Der bereits am Sonntagabend einsetzende Dauerschneefall ärgerte am Montagmorgen viele Berufspendler richtig. In wenigen Stunden wuchs die Schneedecke in der Wartburgregion auf über 20 Zentimeter an. Auf der Autobahn A4 staute sich der Verkehr auf der Richtungsfahrbahn West zwischen Bad Hersfeld und Eisenach/West über Stunden auf einer Länge von über 50 Kilometern. Zahlreiche querstehende Brummis auf der zweispurig ausgebauten Autobahn in Osthessen legten den Verkehr bis in die Abendstunden bis nach Eisenach-Ost völlig lahm. Auf der Autobahnraststätte Eisenach ging es auf der oberen Ebene weder vor noch zurück. Glück hatten diejenigen, die sich dort aufwärmen konnten.
Am Nachmittag wurde auch der Ortsverband Eisenach des Technischen Hilfswerkes angefordert. Auch auf den Nebenstrecken staute sich der Verkehr. An der Anschlussstelle Eisenach-West wuchs die Schlange wartender Fahrzeuge am Nachmittag ebenfalls stark. Am Kreisel bei Krauthausen war teilweise auch die Bundesstraße 7 blockiert. Das Technische Hilfswerk aus Eisenach hat gestern für zahlreiche "Geisterfahrer" auf der Autobahn bei Eisenach gesorgt.
"Das THW hat begonnen, am Stauende die Pkws rückwärts von der Autobahn zu lotsen", erzählte am späten Nachmittag eine Sprecherin der Eisenacher Stadtverwaltung. So konnten Pkw-Fahrer über die Anschlussstelle Eisenach-West die "Schneefalle A4" verlassen.
Am Abend teilt Thüringens Verkehrspolizeiinspektion mit, dass der Superstau inzwischen bis zur Anschlussstelle Gotha angewachsen ist und damit 70 Kilometer lang ist. "Die A4 wird in Hessen mindestens bis Mitternacht voll gesperrt bleiben".