Hochwasser an der Werra - das THW half

Das THW Eisenach wurde am 13. April 1994, 6.30 Uhr alarmiert. Die Werra und die Hörsel traten über die Ufer. Gegen 7.45 Uhr war die Arbeitsbereitschaft hergestellt. Stärke 1/8.

Nach der ersten Lageberatung des Einsatzstabes wurde durch das THW die Bereitstellung von Sand und die Abfüllung von Sandsäcken übernommen. Im Betonwerk wurden durch das THW 1000 Sandsäcke gefüllt

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Weiterhin folgten Einsätze im Stadtgebiet von Eisenach, wobei Dammsicherungen vorgenommen und Keller ausgepumpt wurden.
Durch eine Nachalarmierung wurde die Gruppe auf 19 Mann erhöht.

Eine Gruppe sicherte und half bei einem Bundeswehreinsatz am Rothenhof. Eine andere Gruppe übernahm Transportaufgaben. Auf Weisung des Landrates wurde durch den OB von Eisenach die Abwasser-/Ölgruppe sowie die Elektrogruppe aus Bas Hersfeld angefordert.
Die E-Gruppe übernahm die Elektroversorgung eines Altersheimes in Eisenach-Nord.

Einen nochmaligen Alarm für das THW gab es am 15. April 1994 gegen 10.30 Uhr. In der Gemeinde Wartha drohte der Werra-Deich zu brechen. Es galt Menschen und Sachwerte zu retten. Der L 60 des OV wurde unverzüglich in Marsch gesetzt. Ein zweites Fahrzeug mit Schlauchbooten folgte.
Vor Ort wurden durch das THW der Transport von Sandsäcken zur Dammsicherung sowie von Pumpen und Aggregaten übernommen.

Wichtige Objekte wurden mit einer Notstromversorgung versehen. Aus Kellern mit Ölheizungen wurde das Wasser gepumpt. Es war jedoch abzusehen, dass die Elektroversorgung zu diesem Zeitpunkt nicht wieder aufgenommen werden konnte. Deshalb wurde nochmals die E-Gruppe aus Bad Hersfeld angefordert, die in kurzer Zeit eine Notstromversorgung der Haushalte und die Straßenbeleuchtung aufbaute.


Die Bereitschaftsgruppe aus Eisenach blieb vor Ort. 20 Eisenacher und 13 Bad Hersfelder THW-Kräfte waren im Einsatz.


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